KBS 341  Stare Mesto u Uherskeho  Hradiste -
                      Vlarsky prusmyk (- Trencianska 
                      Tepla)
         
                                                                                                                                  Teil 1

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    Die heutige KBS 341 stellt den östlichsten Teil eines Projektes aus den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts - die Böhmisch-Mährische Transversalbahn von Furth im Wald nach Trencianska Tepla dar. Deren Bau wurde im Jahre 1883 beschlossen und umfasste schon bestehende Abschnitte sowie neu zu bauende Strecken.
    Der Streckenabschnitt Stare Mesto u Uherskeho Hradiste (Anschluss an die Kaiser Ferdinands Nordbahn) - Kunovice - Uhersky Brod wurde am 01. 04.1883 von der Österreichischen Lokaleisenbahngesellschaft fertig gestellt. Im Jahr 1884 kaufte die Österreichische Staatseisenbahngesellschaft diese Strecke vom Konzessionär Oskar Baron Lazarini. Den 47 Kilometer langen Abschnitt Uhersky Brod - Vlarsky prusmyk erstellte die StEG. Die Betriebsaufnahme war am 28.10.1887. Von Vlarsky prusmyk baute die StEG noch die 14 Kilometer lange Strecke nach Trencianska Tepla, die sich auf dem Gebiet Ungarns bzw. der Slowakei befand und die 1888 in Betrieb genommen wurde.
    Den Anfang der Strecke bildet der elektrifizierte Bahnhof von Stare Mesto u Uherskeho Hradiste. Anschließend wird die "Morava" (Marsch) überquert und die Strecke nimmt ihre Generalrichtung gen Osten auf. Durch das Tal des Flusses "Olsava" wird Uhersky Brod erreicht. Weiter dem Fluss folgend zweigt in Ujezdec u Luhacovic die KBS 346 nach Luhacovice ab. Von Bojkovice aus beginnt die Strecke teilweise mit 1:40 durch die Ausläufer der "Weißen Karpaten" an zu steigen. Dabei werden die bekannten "Schleifen von Pitin" durchfahren. Zwischen Hostetin und Slavicin befindet sich der Brechpunkt und es geht abwärts ins Tal der "Vlara", welches bei Bohuslavice nad Vlari erreicht wird. In Bylnice zweigt die 1928 fertig gestellte KBS 282 nach Horni Lidec ab. Nach weiteren 5 Kilometern wird der Grenzbahnhof Vlarsky prusmyk erreicht. Hier besteht meist Anschluss nach Trencianska Tepla, welcher durch die slowakische Staatsbahn hergestellt wird.
    Der Fahrzeugeinsatz im Personenverkehr gestaltet sich recht vielseitig. Neben den allgegenwärtigen Triebwagen der Baureihe 810 bereichern 842er und 854er das Geschehen. Diese sind mit Beiwagen der Reihen 021, 050, 054.2 sowie Steuerwagen der Bauart 954 unterwegs. Die lokbespannten Züge werden in der Regel von Maschinen der Baureihe 754 gezogen. Doch ist es nicht selten, das 750er als Ersatz im Einsatz sind.
    Einen durchgehenden Güterverkehr gibt es nicht. Von Kunovice aus wird mit einer 742er bis Bojkovice gefahren. Von Bylnice aus macht ebenfalls eine Lok der Baureihe 742 die Runde Vlarsky prusmyk - Slavicin - Bylnice, wobei Slavicin seltenst erreicht wird.

     

    Als vorbildlich kann man die Rekonstruktion des Empfangsgebäudes von Uherske Hradiste bezeichnen. Selbst die Ornamente, die für die Region Slovacko typisch sind, wurden wieder angebracht. Genau so sehenswert ist der denkmalgeschützte Stadtkern der 1257 von Premysl Ottokar II. gegründeten Stadt.

     

    Neben 810 627 hatte sich am 27. Mai 2007 auch 754 021 mit  R 707 "Hradist'an" aus dem fernen Cheb zur Weiterfahrt nach Luhacovice im Bahnhof Uherske Hradiste eingefunden.

     

    Kurz hinter dem Bahnhof Uherske Hradiste trennen sich die KBS 340 und 341. Auf der östlichen Seite des Gleisdreieckes befindet sich der Bahnhof von Kunovice. Dieser Ort war früher das Verwaltungszentrum der Lucensis-Provinz. Mit dem Ausbau des Eisenbahnknotens im 19. Jahrhundert setzte eine rege Industrieentwicklung in dem wichtigen Obst-, Gemüse- und Weinanbaugebiet ein.
    754 045 legte am 26.05.07 mit R 928 einen Zwischenstopp auf dem Weg ins Kurbad Luhacovice ein.

     

    In voller Fahrt passierte am 26. Mai 2007 die 754 037 mit Sp 1727 den Haltepunkt Popovice u Uherskeho Hradiste.

     

    Vor der Kulisse von Popovice u Uherskeho Hradiste zieht
    754 037 den Os 4309 durch das Tal des Flusses Olsava.
    27.05.2007

     

    Einen weiten Blick ins Olsavatal erlaubte ein Hang in der Nähe von Havrice. 754 008 brachte am 27. Mai 2007 den Sp 1721 aus der Metropole Brno zum Vlara-Pass.

     

    Groß war der Mangel an Loks der Baureihe 754 im Mai des Jahres 2007. An den sechs Besuchstagen in der Mährischen Slowakei schwammen täglich 750er im Umlauf mit.
    Nur noch wenige Meter trennten 750 243 mit R 707 "Hradist'an" vom Haltepunkt Havrice. (26.05.2007)

     

    Der Haltepunkt Havrice aus fast allen Lebenslagen.
    Die erste Aufnahme zeigt 810 640 mit MOs 4308 am 26. Mai 2007.
    Auf dem zweiten Bild wird 754 037 mit Os 4305 gleich am Bahnsteig zum Halten kommen. (25.05.2007)
    754 075 hatte die Ehre mit dem nur sonntags verkehrenden Sp 1732 an allen Stationen zwischen Bojkovice und Kunovice zu halten, so auch in Havrice. (27.05.07)


     

    Der bedeutendste Unterwegshalt ist der Bahnhof Uhersky Brod. Berühmt wurde die Stadt, die an einer Furt am Fluss "Olsava" gegründet wurde, durch Jan Amos Komensky (1592-1670), besser bekannt unter dem Namen Jan Comenius. Dieser verbrachte seine Kindheit in dieser Stadt.
    Mit 842 026 (Sp 1730) möchte ich den virtuellen Bahnhofsrundgang beginnen. Wie schon in Uherske Hradiste weist auch dieses EG die landestypischen Verzierungen auf. (25.05.2007)
     Zur "Blauen Stunde" versammelten sich am 22.10.2002 der 842 034 (MOs 4326) und die 742 241. Den Hintergrund bildete die um die Zeit noch hellerleuchtete Waffenfabrik.
    M 131.1463 war am selben Tag auf einer Sonderfahrt unterwegs.

     

    754 021 durcheilte mit R 929 das hüglige Vorland der weißen Karpaten zwischen Ujezdec u Luhacovic und Uhersky Brod. (27. Mai 2007)

     

    Mit einem Langlauf war am 26.05.2007 der 842 037 unterwegs - Sp 1730 Vlarsky prusmyk - Brno hlavni nadrazi. Vor der Kulisse der Ortschaft Ujezdec u Luhacovic rollte der Zug dem Bahnhof Uhersky Brod entgegen.

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