Mit der Strecke von Hranice na Morave nach
Vsetin erreicht 1885 erstmals die Eisenbahn den Ort Vsetin. Am
21.12.1908 wurde die Verlängerung der Strecke nach Velke
Karlovice fertig gestellt. Dabei handelte es sich um eine vom
Staat garantierte Lokalbahn, welche darüber hinaus auch vom Land
Mähren unterstützt wurde. Für den Bau der Strecke zeichnete die
S.g.m.dr. verantwortlich, die Betriebsführung oblag der K&KstB.
Es stand ein Grundkapital von 3.058.000 Kronen zur Verfügung,
70,6% davon waren staatlich garantiert. Das Land Mähren übernahm
einen Anteil von 546.000 Kronen in Form von Stammaktien und
354.000 Kronen steuerten lokale Interessenten bei.
Der Ausgangspunkt der 27 Kilometer langen Strecke ist der
Bahnhof von Vsetin. Bis zum Abzweig Becva werden die Gleise der
KBS 280 Richtung Strelna mitgenutzt. Ab hier folgt die Schiene
bis Velke Karlovice dem Fluß namens Vsetinska Becva. Den
betrieblichen Mittelpunkt bildet der Bahnhof Halenkov mit dem
Sitz des Streckendispatchers.
Im Personenverkehr werden zur Zeit die Triebwagen der Baureihe
810 nebst Beiwagen eingesetzt. Mehrmals am Tag sind sogar 5- und
auch 6-teilige Garnituren unterwegs. Den Güterverkehr bestreiten
die Lokomotiven der Baureihe 742. Werktags sind je ein
vormittäglicher und ein nächtlicher Manipulak unterwegs, wobei
es vorkommen kann, dass der Endbahnhof mangels Last nicht
angefahren wird. Güterkunden sind derzeit in Hovezi, Halenkov
und Velke Karlovice vorhanden. Das Anschlussgleis der Glashütte
in Karolinka war zur Besuchszeit im Mai 2007 schon länger nicht
befahren. |