Unter der Regie der Österreichischen
Lokal-Eisenbahn-Gesellschaft (ÖLEG) wurde im Jahre 1881 der
erste Streckenabschnitt von Kastice bis Krasny Dvur erbaut und
eröffnet. Drei Jahre später konnte man über die Gleise der ÖLEG
bis Radonice u Kadane reisen. In den Jahren 1902 bzw. 1903
wurden die restlichen Abschnitte Vilemov u Kadane - Prunerov und
Radonice u Kadane - Doupov dem Verkehr übergeben. Für den Bau
diese Streckenteile zeichnet die "Zemi garantovana soukroma
mistni draha" (staatlich garantierte Lokalbahn) verantwortlich.
Den Betrieb der Strecken übernahm die K&k Staatsbahnen. Mit der
Erschließung eines neuen Braunkohlentagebaues kam es zu einer
Streckenverlegung im nördlichen Abschnitt der KBS 164. Dabei
wurde die Strecke Kadan predmestí – Prunérov (Bf. existiert
nicht mehr) nach Eröffnung der Verbindung über Kadan mesto zum
neu angelegten Bahnhof Kadan im Jahr 1974 bzw. 1978 aufgegeben.
Im Jahr 2008 wurden die Bahnhöfe Kandan in Prunerov und Kadan
mesto in Kadan umbenannt. Der Personenverkehr wurde zum
Fahrplanwechsel im Dezember 2008 auf den Streckenabschnitt Prunerov - Kadan predmesti
zurückgenommen. Im Sommer besteht auf den anderen
Streckenabschnitten noch ein Ausflugsverkehr. Im ersten Jahr
nach der Stilllegung fuhren Treibwagen der Baureihe 810 an
einzelnen Wochenenden nach Polaky. In den nächsten beiden Jahren
fuhr die CD mit Triebwagen der Baureihen 810, 842 und 854 an den
Sommerwochenenden bis Radonice und Podborany. Im Jahr 2009 und
2010
wurde der Sommerverkehr durch das EVU JHMD mit einem Triebwagen
der Baureihe 820 durchgeführt. Durch die Errichtung des Truppenübungsplatzes "Hradiste" und der
damit verbundenen Umsiedlung aller Einwohner zwischen Kadansky
Rohozec und Doupov kam es am 30.04.1955 zur Einstellung des
Gesamtverkehres auf diesem Streckenabschnitt der KBS 165.
Für eine ausführlichere Beschreibung sei an
dieser Stelle auf den Lokreport 10/2006 verwiesen.
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